Redaktionsplaylist 02/2022

Jeden Monat lässt die FREIHAFEN-Redaktion aus musikalischer Sicht Revue passieren. Das Ergebnis ist eine bunt gemischte Playlist, denn: Geschmäcker sind verschieden, und das ist auch gut so!

Nun sind wir schon mittendrin im neuen Jahr. Bald fangen für die Studierenden unter uns die Klausuren an, aber auch für Schüler*innen stehen sicherlich Arbeiten an. Diesen Monat dreht sich alles um Lieder in verschiedenen Sprachen. Also nicht nur Englisch oder Deutsch, die immer bei uns vertreten sind, sondern auch Spanisch, Französisch, Schwedisch oder Lettisch. Vor zwei Jahren haben wir schon einmal so eine Playlist gemacht, aber ich dachte, da gibt es ja noch viel mehr Lieder. Diese haben wir diesen Monat für euch hier zusammengetragen.

La mer – Charles Trenet

Ich habe ein tolles Buch über Neukaledonien (französisches Überseegebiet) gelesen. Das Buch heißt Kanaky und erzählt von der Unabhängigkeitsbewebung der dortigen Ureinwohner, der Kanak. Daraufhin habe ich eine 3sat-Doku über Neukaledonien geguckt, in der dieses Lied sehr präsent war. Guckt und hört und lest es euch an. Es lohnt sich.

Je te laisserai des mots – Patrick Watson

Ich verstehe leider kein Song Französisch. Aber bei der Stimmung kann es sich vermutlich nur um was Melancholisches oder eine Liebesgeschichte handeln. Wie auch immer, einfach ein krass stimmiger Song.

DELITO – Nathy Peluso

Hitze, Begehren und ewige Verbundenheit sind Themen des Songs, die Sängerin ist darüber hinaus sehr zu empfehlen für ein wenig Fuego.

Bandoleros – Don Omar, Tego Calderon

Erinnert mich einfach an heiße Sonnenuntergänge, zu denen Gin Tonic getrunken wird.

Lordly – Feder, Alex Aiono

Ein bisschen Beat – dieser Song begleitet mich seit einer langen Bahnfahrt von Bad Bentheim nach Bremen und erinnert mich immer wieder, wie gerne ich manche Projekte doch habe.

Schlaf endlich ein (Skit) – Fynn Kliemann & Philipp Schwär

Immer, wenn ich einen stressigen Tag hatte, gehe ich – kurz bevor ich ins Bett gehe – nochmal an meinen Schallplattenspieler und höre genau dieses Lied auf der neuen Schallplatte “nie” von Fynn Kliemann. Zwar in zweifacher Geschwindigkeit, aber es beruhigt so unglaublich gut, dass man es echt zu schätzen lernt.

Misinterpretations – Giant Rooks

Morgens mit diesem Beat aufzuwachen, macht einem direkt gute Laune! 🙂

I Drink Wine – Adele

Manchmal sind sie da, die melancholischen Tage. Mit einem Glas Vino und diesem Lied kann man diese Tage am besten überstehen!

Eins sein – Wilhelmine

Manchmal sind wir nicht eins mit uns. Wir sind unzufrieden mit uns, wir können uns (noch) nicht selbst akzeptieren und wollen am liebsten im Boden versinken. Und doch drückt die queere Musikerin Wilhelmine nur das aus, wonach wir alle uns sehnen!

DER LETZTE SONG (ALLES WIRD GUT) – KUMMER feat. Fred Rabe

Dieser Song erinnert mich an das, was Fridays for Future und viele Gesellschaftskritiker*innen bereits mehrfach gesagt haben. “Aber alles wird gut” 😉

Skriva om dig – Kasino

Dieses schwedische Lied tauchte unerwartet auf meinem Mix der Woche auf. Ich war sofort hooked und von einer seltsamen Melancholie ergriffen, ohne ein einziges Wort zu verstehen.

Ca plane pour moi – Plastic Bertrand

Diese Lied wurde mir kürzlich von einer Freundin gezeigt und erst bei dieser Recherche hab ich gelernt, dass es anders als vermutet, kein neues Lied ist. Der Titel kommt aus 1977 und war gewissermaßen eine Satire auf den UK-basierten Punkrock.

Tutto grigio – Crucchi Gang, Isolation Berlin

Die Crucchi Gang ist sowieso ein sehr cooles deutsch-italienisches Musikprojekt, aber dieses spezielle Lied ist ein Meisterwerk. Sätze wie “endlich hab ich keine Angst zu sterben mehr” kommen in einer gefühlsvollen Sprache wie italienisch mit viel mehr Ausdruck rüber, ohne zynisch zu wirken.

Nuit – Yndi

Eigentlich habe ich es nahezu bereut, die zweite Staffel “Emily in Paris” geschaut zu haben, doch dieses Lied und diese Künstlerin hätte ich sonst nicht kennengelernt. Yndi performt auf französisch und portugiesich und ihr Musik zieht einen sehr in den Bann.

Es jauna būdama – Auli, Tautumeitas

Ich habe letztes Jahr ein Praktikum in Riga, Lettland gemacht und hatte die Chance, lettischen Tanz und lettische Musik kennenzulernen. Wer einmal die Möglichkeit hat, lettisch zu tanzen, sollte es tun. Dieses Lied gibt einen Eindruck der wirklich wunderwollen Musik, die ich dort zum Teil live hören durfte.

Höre hier in die Playlist rein und folge dem Freihafen!

Photo by Bruno Martins on Unsplash

Bild mit freundlicher Genehmigung von https://unsplash.com/photos/4cwf-iW6I1Q
Lisann Rothe Written by:

AHOI! Ich reise durch die unterschiedlichsten Gewässer und entdecke neue Kulturen und Sprachen. Manchmal lasse ich mich an meiner Uni nieder und reise dann mit Büchern weiter durch unbekannte Welten. Meine kreative Ader lebe ich in mitternächtlichen Bastel- und Malaktionen aus. Und wenn's zum Heimathafen geht, sind das meine Familie und meine Freunde.