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mission: truth – Wahrheit im Journalismus

„Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse.“

– Ziffer 1 des Pressekodex
Axel Springer Akademie

Die Axel-Springer-Akademie gehört zu Deutschlands renommiertesten Journalistenschulen. Absolvierende dieser Schule haben oft eine blühende journalistische Zukunft vor sich. Jede Abschlussklasse kann ein Projekt vorweisen, welches von hoher Relevanz für den Journalismus ist. Der aktuelle Jahrgang ist mit ihrer „mission: truth“ auf IGTV, der neuen Videoplattform von Instagram, unterwegs. Die Mission klingt einerseits einfach, aber auf der anderen Seite unendlich kompliziert: Die Wahrheit zeigen! Die Zielgruppe ist definiert auf 17-19 Jahre und eine Verbreitung auf Instagram bzw. IGTV beschränkt.

Doch worum geht es? Um die Wahrheit – soweit klar, aber was heißt das genau? Mehr als 15 JournalistInnen aus der ganzen Welt decken investigativ Wahrheiten auf, die eigentlich nicht an die Öffentlichkeit sollte. Verpackt in Videos zwischen 3 und 5 Minuten, aufgenommen im hochkanten Format. Das Projekt entsteht in einer Zeit, die für den Journalismus unter keinem guten Stern steht. JournalistInnen werden angefeindet und die Glaubwürdigkeit ihrer Geschichten schwindet immer weiter. Es bleibt abzuwarten, ob die Mission der NachwuchsjournalistInnen am Ende erfolgreich ist, ob sich der aktuelle Zustand des Journalismus ändert und ob die sehr eingeschränkte Zielgruppe erreicht wird.

Nun werden erstmal nach und nach die Episoden veröffentlicht, zu finden unter @missiontruth. Dort ist zum Beispiel Yusuf Omar zu sehen, der indischen Vergewaltigungsopfern eine Stimme gibt. Der Nachwuchsjournalist lässt die Frauen ihre Gesichter mit Snapchat-Filtern verdecken und nimmt ihnen so nicht nur die Scheu, sondern umgeht auch einen Gesetzesbruch. Paul Ronzheimer fährt mit Flüchtlingen auf einem Boot nach Europa, Tim Röhn rechnet mit der Fifa ab und Ali Arkady zwingt die irakische Regierung dazu, Folter von Zivilisten zuzugeben. Die Themen sind so bunt wie sie nur sein können.

Auch weiterführende Informationen, Making-ofs und Stimmen von Prominenten sind auf www.mission-truth.com zu finden.

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